Ostfriesentee

 

Seit bald 5.000 Jahren trinkt man auf der Welt bereits Tee. Aber erst 1675 erreichte der Tee auch endlich Ostfriesland. Wurde er zunächst noch als „Heilkraut“ in der Apotheke verkauft, wurde er schon nach wenigen Jahrzenten das tägliche Getränk für Jung und Alt und ist es bis heute geblieben. Heute wird in der Welt nach Wasser am meisten Tee getrunken! Ja, liebe Kaffetrinker, das ist so! 

Von der Pflückerin auf der Teeplantage in Assam oder Darjjeeling, welche die Knospen und 2 Blätter mit der Hand abpflückt, über die aufwendige Aufbereitung und anschließenden Sortierung über Stufensiebe – eine Menge Arbeit. Danach wird nach den groben Blattsorten wie z.B Flowery Broken Orange Pekoe sowie den feineren Sorten wie z.b. OrangeFunnings oder Dust getrennt und anschließend auf den Weg zum Endverbraucher verschickt. In den Teehandelshäusern der Welt sitzen Teeprüfer, die die Sorten mit feiner Zunge und Nase beurteilen. Ein Ostfriesentee ist eine Mischung aus verschiedenen Teesorten, mindestens 10 – maximal 25 verschiedenen Sorten, wobei der Geschmack für uns als Verbraucher immer gleich bleibt. Meist werden Assam-Sorten aus der besten Erntezeit ( second flush ) hierfür verwendet. In Norden, bei der Firma Onno Behrens, gibt es diese Traditionen noch.  

In Ostfriesland liegt übrigens der statistische Teeverbrauch über dem 10-fachen Wert des Bundesdurchschnitts.  

Aber Ostfriesentee ist viel mehr. Es sind nicht einfach nur die Blätter. Es ist eine Tradition mit dem zelebrieren dieser Kultur. Vom richtigen Aufguss, über die richtige Ziehzeit bis hin zur richtigen Trinkweise mit Klunje und Sahne, alles muss genau passen. Erst dann ist es der richtige Genuss für einen schönen Augenblick in dem die Zeit still steht. Und wie geben Sie Ihrem Gastgeber Bescheid, wenn Sie keinen Tee mehr trinken wollen? Finden Sie es heraus… 

Versäumen Sie es also auf keinem Fall, sich einmal in die Welt der Teezeremonie einführen zu lassen.